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Das Bild „Zirkus des Lebens 4. Akt“ hatte ich ursprünglich für einen großen Ausstellungsraum konzipiert, deren Wand es vollkommen eingenommen hat.

Auf diese Weise entsteht für den Betrachter der Eindruck, Teil des Bildgeschehens zu sein, da sein Blickfeld vollkommen von dem Werk ausgefüllt wird.

Der Aufbau im Raum war dabei grob abgeleitet von der Art, wie man im 18 Jh. Raumillusionen mit Hilfe von sog. Guckkästen erzeugte.

Es handelt sich bei der Arbeit aber nicht nur um eine farbenintensive Szenerie im klassischen Medium der Malerei mit Acryl- und Ölfarben, sondern ich arbeite zusätzlich mit mehreren Bildebenen, die auf verschiedene Lichtfrequenzen reagieren und so z.B. in einer Variation ein deutlich plastischeres Bild erzeugen, was das Erlebnis für den Betrachter stark beeinflusst.

Weil ich ein bestimmtes Betrachter-Erleben mit dem Bild erreichen wollte, habe ich exakt diese Größe gewählt und auch die Bildebenen eingearbeitet.

In Karlsruhe wurden die Arbeiten dann schwebend in den beiden Eingangsportalen gegenüberliegend aufgehängt um zu versuchen, eine ähnliche Wirkung zu erreichen.

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Es geht bei jeder meiner Arbeiten um den subjektiven Ausdruck, die wahrgenommene Situation, die ich festhalte und ungefilterter nachempfindbar auf den Betrachter übertragen möchte. Charaktere, Momente, Empfindungen, Erfahrungen, Gedanken, Beobachtungen aus dem Leben über das Leben selbst. Zu diesem Zweck löse ich mich bei meiner Malerei von realistischer Form- und Farbgebung.

Bei dem Werkzyklus „Zirkus des Lebens“ geht es um das (Theater-) Stück des Lebens. Man kann aber auch sagen unseres Lebens und aus Sicht des Betrachters gegebenenfalls auch seines Lebens.

Bei dieser Arbeit hatte ich das Verlangen nach einem intensiverem Bilderleben, was mich auch auf den Gedanken brachte ein Art Zugang (für mich und den Betrachter) in diese Welt zu schaffen, wie eine Tür zu einer anderen Ebene, die man im wirklichen Leben fühlt – und damit das Unsichtbare sichtbar zu machen.

So fing ich an, wie ein Forscher im Labor herumzuexperimentieren und dadurch war es mir möglich, dass ich mehrere weitere Bildebenen entwerfen konnte, die auf verschiedenen Lichtfrequenzen reagieren:

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Es handelt sich bei der Arbeit aber eben nicht nur um eine farbenintensive Szenerie im klassischen Medium der Malerei mit Acryl- und Ölfarben (Abbildung oben), sondern ich arbeite mit verschiedenen Lichtwellen um die Verbindung zwischen Betrachter und Bild zu verstärken. Auch ist der Bildaufbau bei dieser Arbeit so, dass der Betrachter selbst in die Bildwelt quasi eintreten soll und so den Mittelpunkt bildet.

In vollkommener Dunkelheit (unten) reduziert sich das Bild auf das Wesentliche. Erkennbar sind dann nur noch grüne Linien, grobe Zeichnungen und Striche, die nun langsam verblassen. Das Bild erscheint plötzlich monochrom, skizzenhaft, fast entwickelt es eine typographische Qualität. Es wirkt, als käme erst hinter der bei Licht dominanten Farbigkeit das intendierte Wesentliche der Arbeit zum Vorschein, die elementaren Charakteristika und Wesenheiten der Figuren.

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Während das Gemälde bei völliger Dunkelheit noch einfarbig und zeichenhaft wirkt, ersteht – unter Verwendung einer für das menschliche Auge fast unsichtbaren Lichtfrequenz – vor dunklem Grund ein ungeahnter Tiefenraum.

Durch die extreme Leuchtkraft der Farben treten einzelne Bereiche in den Vordergrund und gewinnen zugleich an Plastizität, während andere Figuren, die zuvor bei Tageslicht eine starke Farbigkeit aufwiesen, in den Hintergrund treten und mit der schwarzen Bildfläche verschmelzen, die sich selbst in ihrer Materialität aufzuheben scheint. Gleichzeitig verliert das Bild seine Eingrenzung durch die Konturen der Leinwand und scheint eins zu werden mit dem Betrachterraum.

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Ausstellung MEral ALma 2020

Weitere Ebenen verbinden Betrachter und Werk in Farblosigkeit…

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… aus denen heraus die Bilder eine weitere Ebene enthüllen.

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Die auch bei anderen Werken erkennbar war.

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