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Das zweiteilige Werk Circus of life – Promise von Meral Alma, bei dem es sich um den vierten Teil eines größeren Werkzyklus handelt, birgt eine ganze Bildwelt in sich, die sich vor dem staunenden Betrachter öffnet.

Meral Alma erzählt hier das (Theater-)Stück des Lebens. Das Werk, das im Portal des Westgebäudes angebracht ist, hat keinen Mittelpunkt im klassischen Sinn. Stattdessen stellt es einen freien Assoziationsraum für den Betrachter dar. Es öffnen sich Bildebenen um Bildebenen, die den Betrachter einladen, ebenfalls in diese neuartige und ihm dennoch irgendwie vertraute Welt einzutreten. Die Figuren, die Umgebung, die Geschichten, alles ist in Bewegung und im Wandel begriffen, nichts ist statisch, geometrisch, gerade. Meral Alma stellt das Leben dar, wie es ist – als ewige Metamorphose des Seins, in der kein Moment wie der andere ist, und zugleich als Chance, die eigene Verwandlung und die der Welt entscheidend mitzubestimmen.

Der Gegenpart im Portal des Ostgebäudes scheint sowohl mit dem Betrachter als auch mit dem ihm gegenüberliegenden ersten Werktteil zu kommunizieren. Im Zentrum steht diesmal das Portrait einer Frau. Es könnte jede beliebige Frau sein; es könnte sogar – geschlechterübergreifend – jede nur erdenkliche Person sein. Das Motiv und seine künstlerische Umsetzung symbolisieren die Größe, den Mut, die Kraft und zugleich die Anmut, die jeder Mensch in sich trägt. Die geschlossenen Augen spiegeln die Ruhe wider, die von der Figur ausgeht. Ein Stück Gelassenheit und inneren Frieden, die sie dem Betrachter schenkt.

Meral Alma verbindet mit dieser Arbeit erstmals eine im klassischen Medium der Malerei dargestellte Szenerie mit einer Lichtinstallation. Aufgrund der besonderen Arbeitsweise reagiert das Bild auf verschiedene Lichtfrequenzen, um den Effekt einer Verbundenheit zwischen Betrachter und Bild zu verstärken. Meral Alma hat die Leinwand zusätzlich mit speziellen Farbpigmenten überarbeitet, welche bei der Bestrahlung mit Licht einer bestimmten Wellenlänge im Dunkeln zu strahlen beginnen. Durch die extreme Leuchtkraft dieser Pigmente treten einzelne Be- reiche in den Vordergrund und gewinnen zugleich an Plastizität, während andere Figuren, die zuvor bei Tageslicht eine starke Farbigkeit aufwiesen, in den Hintergrund treten und mit der schwarzen Bildfläche verschmelzen, die sich selbst in ihrer Materialität aufzuheben scheint. Gleichzeitig verliert das Bild seine Eingrenzung durch die Konturen der Leinwand und scheint in die umgebende Architektur hineinzufließen und symbiotisch mit ihr zu verschmelzen.

Alles ist miteinander verbunden in einem Rausch der Formen und Farben, die nicht am Rand des Gemäldes halt machen, sondern sich auszubreiten beginnen, über das Bild hinaus, bis in den Geist des Betrachters, um auch hier eine Flut der Farben und Eindrücke zu erzeugen. So verharren die Gedanken nicht am Ort der künstlerischen Betrachtung, sie werden herausgetragen in die Welt, um auch dort ein Feuerwerk zu entfachen.

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